Die Schwalben des Goldrauschs
  2000

Mitwirkende, Mitarbeiterinnen und technische Angaben

Fernsehfassung 59 Min.
Videofilm
The Swallows of Goldrush 83 Min.

The Spell of the Yukon
                                                                                                                                         
I wanted the gold and I sought it:
I scrabbled and mucked like a slave.
Was it famine or scurvy - I fought it:
I hurled my youth into a grave.
I wanted the gold and I got it -
Came out with a fortune last fall.
Yet somehow life's not what I thought it.
And somehow the gold isn't all.

Robert Service
 
Nachdem im Klondike Gold entdeckt wurde, machten sich 1898 Zehntausende auf den Weg, um dort ihr Glück zu suchen. Wir kennen die leidvolle Geschichte des Goldrushs aus Büchern von Jack London und aus dem Film von Charlie Chaplin.

Ein zweiter Goldrush fand statt, als zwei konkurrierende Konzerne um 1910 damit begannen, die ganze Gegend mit riesigen Schwimmbaggern zu durchsieben. Heute verrotten die Anlagen in der grossartigen. von Menschen geschaffenen Landschaft. Aber das Gold- und Geldfieber geht weiter. 250 grosse und kleine Unternehmen bewirtschaften mit modernster Technik weiterhin die Goldfelder. Und ein nicht abbrechender Strom von Touristen wird durch die geschichtsträchtige Gegend geschleust.

Im Zentrum von Dawson City nisten Kliffschwalben an einem der bemerkenswertesten Gebäude der Stadt, dem Freimaurertempel. Ihr von wehmütigen Schreien begleiteter Flug verkörpert die ganze Poesie dieser Gegend. Mit den Schwalben erheben wir uns immer wieder in den Himmel, um einen Blick auf die gewaltigen Veränderungen zu werfen, welche die Gattung Mensch an der Erde bewirkt.

"Der Film zeigt ein waches Interesse an den Menschen, die er alle mit Namen vorstellt. Dennoch verliert er sich nie in Privates, auch dann nicht, wenn er sie über ihr Verhältnis zum Gold sprechen lässt, dem sie mit einer Mischung aus Nüchternheit und Faszination zu begegnen scheinen.

Gezeigt werden sie in Beziehung zu ihrer Arbeit, und ihr gilt auch das volkskundliche Interesse des Films, der die Arbeitsgänge aus immer wieder neuer Perspektive vorführt. Beiläufig wird dabei der Bogen zurück geschlagen zu "Guber - Arbeit im Stein" (1979), Schlumpfs schöner Darstellung der Arbeits- und Lebenverhältnisse im Steinbruch ob Alpnach".

Christoph Egger in der Neuen Zürcher Zeitung

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